Donnerstag, 8. Januar 2009

Zwei tolle Wochen in Deutschland, eine mehr oder weniger leichte Rückkehr und ein VERDAMMTES DESASTER

Zu aller erst einmal ein frohes neues Jahr allen, denen ich es noch nicht persönlich wünschen konnte ! Ich war vom 19.12. bis zum 04.01. in Herford und habe die Zeit dort sehr genossen. Neben den Weihnachtstagen die ich natürlich mit meiner Freundin <3, meiner Familie und meinen Freunden verbracht habe und
die wunderschön waren,
stand fast jeden Tag etwas an, wie z.B. in's X gehen, mit Freunden Essen gehen,
den alten Informatik-Kurs wiedertreffen, Spiele-Abend bei Swantje, Tennis-Weihnachtsfeier,
'Ehemaligen Treff' auf dem Herforder Weihnachtsmarkt, Silvester-Party bei Mareike und und und.
Am Sonntag, dem 4. Januar flog ich schließlich um 6.20 Uhr von Dortmund nach Palma de Mallorca und später von dort aus nach Santiago, wo ich um 11.45 Uhr den Flughafen verließ und um 13.00 Uhr Spiros (ein Freiwilliger in Santiago der aus früheren Artikeln bekannt sein dürfte) traf.
Die Weiterreise von dort nach Xinzo zu organisieren war einfacher als gedacht :
Matteo teilte mir mit, dass er seine Freundin abends nach Santiago zum Flughafen bringen würde und mich auf dem Rückweg selbstverständlich mitnehmen könne.
Ich ließ also mein Gepäck in Spiros' WG und machte mich mit Charlie, Marin, Rikke, Eva und Spiros
auf einen großen Spaziergang durch einen beeindruckend schönen Park und die Altstadt von Santiago.
Als ich meine erfolgreiche Ankunft meinem Vater mitteilte konnte ich mir ein Lächeln nicht verkneifen als er mir mitteilte dass es in Deutschland -10° C seien und mir
die Sonne von Santiago in's Gesicht strahlte. - blauer Himmel, +10° C ... war schön ;-D
Trotz des schönes Wetters und des lieben Empfangs in Santiago kann ich das akute Heimweh welches mich überfiel nicht verschweigen. Der Gedanke daran, dass die tolle Zeit in Deutschland für mich erstmal beendet sei machte es mir schwer den ersten Abend in Xinzo,
den ich mit meinen vier Mitbewohnern in der Bar 'Aladdin' verbrachte zu genießen.

Am Montag schon musste ich meine Arbeit in Lodoselo wieder aufnehmen.
Das Wetter war zwar sehr trist: sehr Starker Nebel und wirklich kalt,
der Empfang war dennoch sehr schön: Ich wurde von Allen herzlich begrüßt und
gefragt wie es mir in meinen freien Tagen in 'mi tierra' (wörtlich übersetzt: 'meiner Erde')
ergangen sei.
Abends dann gingen Wilson, Matteo, Olga und Ich gegen 23.30 Uhr los um die Nacht vom 5.1. auf den 6.1. zu feiern. Schließlich war am 6.1. 'Los Reyes' - Tag der heiligen drei Könige.
Dieser Tag hat hier in Spanien mehr Bedeutung als in Deutschland:
In vielen Familien beschenkt man sich nicht am 24.12., sondern am Tag der heiligen drei Könige.
Das mindert nicht die Feierlichkeit der 'Noche buena' (dt: 'guten Nacht' - Heilig Abend), aber die Geschenke bringen ja schließlich Caspar, Melchior und Baltasar aus dem Morgenland.
Nachdem wir ausgelassen gefeiert hatten verbrachten wir den folgenden Tag ausschließlich mit ausruhen, Essen, Freunde via Internet kontaktieren und einen Film zusammen gucken ('The Interpreter' - 'Die Dolmetscherin',
sehr zu empfehlen!).

Mittwoch wurde wieder ganz normal in Lodoselo gearbeitet, das besondere allerdings:
Es war Matteos letzter Arbeitstag als europäischer Freiwilliger.
Als Abschiedsgeschenk brachte er einen großen, leckeren Kuchen mit und versicherte, vor allem einigen alten Frauen aus der 'Vivienda', dass er Lodoselo in Zukunft besuchen wird.

Weswegen ich SEHR, wirklich SEHR geknickt war: die 280 Photos, die ich am Tag meiner Ankunft in Santiago und in der verrückten Nacht von Montag auf Dienstag machte sind bei der Operation des Übertragens auf den Computer auf unerklärliche Weise verloren gegangen. Auf italienisch: PORCA MISÉRIA !!!

-Kommentar: Die Photos die ich mit diesem Artikel hochlade sind die EINZIGEN die von den 280 übrig geblieben sind. Aus einem einfachen Grund: ich hatte sie vorher schon auf meinen Computer kopiert, die Qualität sehr heruntergeschraubt um sie Julia per Skype zu schicken und zu zeigen.

Heute, Donnerstag, und morgen habe ich frei, da ich dieses Wochenende arbeiten werde.
Die Zeit nutze ich dazu, diesen Artikel zu schreiben und später hoffentlich eien Email an die Studienberatung in Aachen zu verfassen und ein wenig Spanisch zu lernen.
Um organisatorischen Kram habe ich mich in den zwei Wochen in Deutschland nämlich genussvoll NICHT gekümmert.

1 Kommentar:

mags hat gesagt…

Ach To-Pete....
Ich vermiss dich auch. Und überhaupt und alles.
Ich weiß gerade gar nicht, ob ich dir schon erzählt hab, dass ich die Zulassung für Münster habe? Bin unheimlich erleichtert, schoon geil. Jetzt muss ich mich aber auch im Eiltempo um Papierkram und alles Mögliche kümmern... und die Wohnungssuche nervt.

Generell habe ich die meiste Zeit irgendwie schlechte Laune und keine wirkliche Ahnung warum... Ich schätze man ist wohl nie wirklich zufrieden. Schlimm ist das. Wären wir doch alle Einzeller.

alles liepe, Maggy